Über mich und meine Arbeitsweise

Für mich ist und bleibt es eine Lebenskunst und Übung, Menschen wertschätzend zu begegnen und in Lebens- oder Konfliktsituationen zuhörend, neugierig beobachtend, fragend und nicht bewertend, begleiten zu dürfen. Ich lasse mich auch immer wieder gern irritieren. Lebenslanges Lernen ist für mich willkommene Herausforderung und ich weiß, dass ich Nichts weiß, wie Sokrates einst über sich feststellte.

Mein Weg zum Wirtschaftsmediator, Finanzcoach und Supervisor in Kurzfassung

  • Geboren 1964 in Parchim
  • Abitur 1983 in Parchim
  • Militärdienst bis 1985
  • Abschluss als Diplom Ökonom 1989 an der Humboldt-Universität zu Berlin
  • von 1986 bis 1989 Straßenbahnfahrer in Berlin
  • in der Wendezeit 1989/1990 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Finanzministerium und in der Staatsbank der DDR
  • am 01.07.1990 begann in Rostock eine 28-jährige Tätigkeit in deutschen Kreditinstituten und einem internationalen Kreditinstitut
  • 2006 Ausbildung zum Systemischer Supervisor (Abschluss am IST Berlin mit Zertifizierung durch die Systemische Gesellschaft)
  • 2018 Ausbildung zum Systemischer Business Coach (Abschluss an der Hochschule Wismar mit Zertifizierung)
  • 2019 Ausbildung zum Wirtschaftsmediator (Abschluss an der Hochschule Wismar mit Zertifizierung)
  • Seit dem 01.01.2019 bin ich selbstständig als Wirtschaftsmediator, Systemischer Finanz- und Businesscoach und Systemischer Supervisor.
  • "Wir bringen Leben in die Arbeitswelt – Aufbruch in eine neue Arbeitswelt“ ist ein herausforderndes Arbeitsfeld von Gleis 7 e.V., in dem ich seit 2020 als Vorstand mitwirke.

Einiges zu meinem Leben und meiner Reise in der Welt der menschlichen Kommunikation

Geboren 1964 in der DDR hätte ich gern nach Abschluss meines Studiums 1989 mehr über die Eigenheiten menschlicher Kommunikation und von guten Konfliktlösungen gewusst.

Würde ich anders kommunizieren, wenn ich im anderen Teil Deutschlands geboren wäre? Wären dann in meinem Leben einige Dinge anders gelungen?

Ja, es gibt für mich „Unterschiede, die Unterschiede machen“, wie es der Titel eines Basiswerkes der Kommunikation von Fritz B. Simon kurz zum Ausdruck bringt.

Im Alter von 35 Jahren begann ich mich hochmotiviert mit dem Thema, "Wie kann eine gute Kommunikation gelingen?" zu beschäftigen.

Mein Interesse an diesem Thema und an Konflikten erwuchsen aus einer Unzufriedenheit mit der Kommunikationskultur bei einer erlebten Großbankenfusion und meinen Beobachtungen eines immer noch wahrnehmbaren unterschiedlichen Sprachgebrauchs in Ost und West.

Meine berufliche Praxis forderte von mir eine gelungene Kommunikation zumal mein Arbeitgeber seinen Firmensitz in München hatte. Ich begann mir autodidaktisch Wissen über die menschlichen Kommunikationseigenheiten und das systemische-konstruktivistische Denken anzueignen.

Meine Neugier und Recherche führten mich auf eine Reise in eine Vielzahl von soziologischen, philosophischen und psychologischen Wissensgebieten.

Begleitet hat mich auf meiner Reise in die Welt der Kommunikation meine 2016 verstorbene Ehefrau Christiane Luipold „eine Südwestfrau“. Sehr wertvoll sind für mich bis heute unser tiefer fachlicher Austausch, unsere oft sehr emotionalen Gespräche und unser gemeinsames Lernen bei Fortbildungen sowie das Ausprobieren des Gelernten.

Ich bin Ihr sehr dankbar für Ihren Genderblick, der mir hilft, weiter zu sehen.

Es war für uns aufschlussreich, mit dem Erlernten bei eigenen Konflikten konfrontiert zu werden. Es ist nicht leicht Beobachtungen ohne Bewertungen/ Abwertungen zu formulieren, eigene Gefühle und Bedürfnisse gut zum Ausdruck zu bringen und dann eine Bitte zu formulieren.

Gemeinsam erfanden wir 2007 für unser gemeinsames Wirken den Firmennamen „loesungsfatory©“. Für uns stand nicht die Problemanalyse im Focus sondern eher die „Liebesaffäre zwischen Problem und Lösung“, wie es Gunther Schmidt in einem Buch beschreibt.

Der Tod von Christiane beendete auch unser gemeinsames Projekt und ich durchlebte eine tiefe Trauererfahrung, den Schmerz des Abschiednehmens und bekam ein Bild der eigenen Endlichkeit.

Ende 2017 griff ich unser Projekt „loesungsfactory©“ wieder auf.

Einige Gedanken zu meiner Arbeitsweise

Für mich ist die alltägliche menschliche Kommunikation ein so komplexes und abenteuerliches Wissensfeld, die meinen Gehirnzirkus im Kopf immer wieder neu überrascht. Heute spüre ich, dass mein Erlerntes mir Freude macht, es gut im Bauch angekommen ist und Neues in meinem Leben beginnen ließ. Eine eigene Neuerfindung ist möglich.

Ist es nicht faszinierend, in wie vielen unterschiedlichen Rollen und Lebenswirklichkeiten wir in unserem Leben spielend wirken können? Und immer gibt es Ressourcenüberraschungen.

Es begeistert mich, wie leicht ein Wechsel der Perspektiven und Beobachtungsweisen möglich ist und wie sich mit einem Bewusstmachen von unterschiedlichen Sichtweisen Räume für neue Handlungsweisen öffnen.

Bei meiner Arbeit als Supervisor, Mediator und Coach leite ich nur selten an und bin gern der Impulsgeber und Begleiter eines Prozesses.

Prozessbegleiter und nicht doch in eine Rolle des Ratgebers/ Wissenden zu fallen, fordert von mir immer wieder eine selbstkritische Reflektion meiner systemischen Haltung.

Über meine reichhaltige und vielfältige Literaturrecherche in vielen Wissensgebieten hole ich mir immer wieder neue Impulse.

Das waren meine beruflichen Tätigkeitsschwerpunkte in Banken

  • (Mit-) Aufbau einer Bankfiliale
  • Finanzberatung von Ärzten, Apothekern, Gewerbetreibenden und gehobener mittelständischer Firmenkunden
  • ab 2009 Finanzberatung von öffentlichen und institutionellen Kunden in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern
  • Die Finanzberatung erfolgte in der gesamten Produkt- und Dienstleistungspalette der Bank und schloss eine Risikoanalyse bei Kreditvergaben ein.
  • Strukturierung von Unternehmensfinanzierungen
  • Existenzgründungs- und Nachfolgefinanzierung unter Einbindung staatlich geförderter Kredite
  • Vorträge und Moderationen von Workshops extern und intern
  • Betreuung von Auszubildenden
  • (Mit-) Repräsentant der Bank am Markt
  • Umsetzung von vielfältigen Aufgaben im Rahmen von Bankfusionen und -integration
  • Wissenserweiterung und Fortbildung in vielen externen und internen Seminaren

Aktuell und zukünftig gebe ich meine umfangreichen Erfahrungen und breites Geldwissen aus meiner Banktätigkeit in Workshops an Schüler*innen und Auszubildende weiter.

Ein weiterer Workshop: „Einkommen weg, Konto leer, was nun?“ ist mit Blick auf die Corona-Krise in Zusammenarbeit mit dem Frauenbildungsnetz MV e.V. in Vorbereitung.

Wichtige Mitgliedschaften aus meinem Netzwerk

  • Mitglied in der Systemische Gesellschaft e.V. und gelistet als Fachexperte für Supervision in Rostock und Mecklenburg-Vorpommern
  • Mitglied im Industrie-, Energie- und Umweltausschuss der IHK zu Rostock seit 2005
  • Mitglied im Verein Gleis 7 e.V. – Aufbruch in eine neue Arbeitswelt seit 2019